Neuromorphes Computing

Wesentlich sparsamer als konventionelle Rechner arbeiten Computer nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns, sogenannte neuromorphe Systeme.

Für die Informationstechnologie der Zukunft erforschen Jülicher Institute physikalische Phänomene sowohl in organischen als auch in anorganischen Systemen in Verbindung mit Materialien und neuartigen Materialkombinationen und entwickeln Komponenten für künftige Computerbauteile und -architekturen. Die Funktionsweise des Gehirns dient dabei als Vorbild für innovative Computerarchitekturen, sogenannte neuromorphe Computer. Denn das menschliche Gehirn arbeitet äußerst effizient. Für bestimmte Aufgaben, etwa das Erkennen von Mustern, benötigt es teils tausendmal weniger Energie als konventionelle Digitalrechner. Insbesondere die Technik der Künstlichen Intelligenz, kurz: KI, und das maschinelle Lernen könnten von neuromorphen Systemen profitieren. Denn diese sind ähnlich konstruiert wie die biologischen Netzwerke, die sie nachbilden. Weitere künftige Anwendungen liegen unter anderem überall dort, wo Daten in Echtzeit verarbeitet werden müssen, etwa für das autonome Fahren oder die Industrie 4.0.

Letzte Änderung: 29.02.2024