Fußgängerdynamik - Sozialpsychologie

Unsere Abteilung untersucht, wie große Menschenmengen erlebt werden und welche sozialpsychologischen Prozesse die Fußgängerdynamik beeinflussen.

Wir verfolgen einen multimethodalen Ansatz, der quantitative und qualitative Methoden umfasst, um verschiedene sozialpsychologische Phänomene in Menschenmengen zu untersuchen, wie z.B. Anonymität oder soziale Normen. Unsere Daten umfassen Fragebögen, psycho-physiologische Messungen (z.B. Herzfrequenz, Hautleitfähigkeit), Transkripte und Beobachtungsdaten, die durch Experimente, Feldstudien und Interviews gewonnen wurden.

Aktuelle Forschungsthemen:

  • Dynamik sozialer Normen, insbesondere der soziale Einfluss auf Schubsen und Drängeln
  • Verhalten in lebensgefährlichen Situationen in Menschenmengen
  • Herstellung und Aufrechterhaltung von Anonymität
  • Nonverbale Kommunikation in Menschenmengen
  • Einfluss der Motivation auf die Bewegungsform und -intensität
  • Individuelle und kollektive Dynamik von Emotionen in verschiedenen Typen von Menschenmengen

Im IAS-7 arbeiten wir eng mit Kolleginnen und Kollegen aus Physik, Mathematik und Informatik zusammen und verfolgen damit einen stark interdisziplinären Ansatz. Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist die empirische Forschung zu Menschenmengen und Fußgängern, wir sind aber auch direkt an der Entwicklung von Fußgängermodellen und Simulationen beteiligt.

Ziel unserer Forschung ist es, sichere Umgebungen für Menschenmengen zu schaffen und die Fortbewegungsmöglichkeiten als Fußgänger attraktiv zu gestalten.

Die Abteilung "Sozialpsychologie - Fußgängerdynamik" im IAS-7 wurde 2020 eingerichtet und arbeitet eng mit dem Institut für Psychologie an der Bergischen Universität Wuppertal zusammen.
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Letzte Änderung: 19.03.2024