Ausbildertreffen im Forschungszentrum Jülich

Regelmäßiger Erfahrungsaustausch erforderlich

[17. Februar 2003]

Zu einem Erfahrungsaustausch über die Ausbildung von Physiklaboranten trafen sich etwa 40 Ausbilderinnen und Ausbilder aus dem gesamten Bundesgebiet im Forschungszentrum Jülich. Angereist waren Ausbildungsverantwortliche aus Hochschulen, Fachhochschulen, Betrieben und Bildungsstätten sowie Berufsschulen und Kammern. Sie diskutierten zwei Tage lang darüber, wie die noch junge Ausbildungsordnung für diesen Beruf in den Ausbildungsbetrieben umzusetzen ist und wie dieser heute noch relativ seltene Beruf bekannter gemacht werden kann.

Physiklaboranten sind vielseitig ausgebildete Fachkräfte im Labor. Sie beherrschen physikalische Messtechniken aus den verschiedenen Gebieten der Physik und der instrumentellen Analytik. Typische Arbeitsplätze für Laboranten befinden sich in Wissenschaftseinrichtungen, industriellen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie in Test- und Prüfungsinstitutionen.

Trotz der schwierigen allgemeinen Arbeitsmarktsituation konnte in letzter Zeit eine gestiegene Nachfrage nach ausgebildeten Physiklaboranten festgestellt werden. Weitere Anstrengungen zur Förderung dieses zukunftsträchtigen Berufs sind jedoch nötig. Auch die Personalverantwortlichen müssen den Physiklaboranten und seine breiten Qualifikationen entdecken. Weitere Arbeitsfelder müssen zukünftig ebenso wie die Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung offensiv erschlossen und kommuniziert werden. Die Teilnehmer des Treffens waren sich darüber einig, dass die enge Vernetzung der Akteure und regelmäßiger Erfahrungsaustausch dafür wichtige Voraussetzungen schafft.

Das Forschungszentrum Jülich bietet jährlich acht Ausbildungsplätze für Physiklaboranten und gehört damit bundesweit zu den fünf größten Ausbildungsbetrieben in diesem Beruf.

Informationen zum Berufsbild Physiklaborantin/Physiklaborant.

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Abbildung: Forschungszentrum Jülich

Letzte Änderung: 19.05.2022