Mit Jülich-Shirt auf über 3.800 Metern Höhe: Alfred Budwig
Für ein Abenteuer hat es Elektrotechniker Alfred Budwig (ZEA-1) bislang meist in die Tiefe gezogen: Als Hobbytaucher erkundete er über viele Jahre so manchen See und manche Bucht in der Welt. Aber seit Mai ist alles anders: „Ein privater Schicksalsschlag hat mein Leben ziemlich auf den Kopf gestellt“, erzählt der Elektrotechniker, der seit 20 Jahren am Forschungszentrum arbeitet. „Man muss nach und nach lernen, so gut wie möglich mit so etwas umzugehen“, so der 55-Jährige. Meist gelinge ihm das schon ganz gut, findet Budwig. „Aber vergangene Woche brauchte ich nochmal etwas richtig Befreiendes. Da kam mir die Idee mit dem Fallschirmsprung.“
„Der Sprung tat richtig gut“
Budwig buchte kurzerhand einen Tandemsprung im nahen Belgien – und sprang gleich am nächsten Tag früh morgens als Allererster gemeinsam mit seinem Sprungpiloten aus dem Flugzeug in 3.850 Metern Höhe. „So etwas hatte ich noch nie vorher gemacht. Angst hatte ich trotzdem keine. Denn ich wollte das unbedingt machen – und der Sprung tat mir richtig gut!“ Am Ende war es fast ein bisschen wie Tauchen: „Der freie Fall fühlte sich so ähnlich an wie der Schwebezustand unter Wasser“, berichtet der Kollege.
Rekord mit Jülich-Shirt
Sein Jülich-Shirt hatte Budwig ganz spontan mit nach Belgien genommen. „Ich habe mir gedacht: Wenn ich schon mal so hoch in der Luft bin, lasse ich auch gleich ein Foto für die schöne Galerie machen“, schmunzelt er. „Die T-Shirts sind schon so viel in der Welt herumgekommen – aber so hoch war bislang glaube ich noch keines.“ Aufgrund des T-Shirts sei er rund um den Sprung zudem gleich mit vielen Leuten über das Forschungszentrum ins Gespräch gekommen. In Jülich ist Budwig als Elektrotechniker am ZEA-1 vor allem im Bereich Prozessautomatisierung tätig. Derzeit arbeitet er im Team für das JCNS an Automatisierungsprozessen des Time-of-Flight-Spektrometers TOPAS.