Bestnoten im Fach „Forschen“

Jülich, 14. Februar 2022 – An den jungen Physiker:innen kam diesmal keiner vorbei: Mit drei 1. Plätzen waren sie beim 22. Regionalwettbewerb Jugend forscht – Schüler experimentieren im Forschungszentrum Jülich die Abräumer. Die Jury mit Regionalwettbewerbsleiterin Dr. Melanie Schürmann an der Spitze kürte außerdem einen Regionalsieger für das beste interdisziplinäre Projekt. Insgesamt gingen 51 Kinder und Jugendliche an den Start und stellten 31 Projekte vor. Sie kamen von Schulen in Aachen, Herzogenrath, Jülich, Kerpen, Monschau und Stolberg. Die nächste Hürde für die Erstplatzierten sind jetzt die Landeswettbewerbe NRW.

Zwei Physik-Projekte waren in der Altersgruppe bis 14 Jahre bei Schüler experimentieren herausragend. Bei Felina Zink von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West ging es in ihrem Projekt Der Gummi-Flummi und seine Freunde darum, Flummis in verschiedenen Größen, Gewichten, Formen und Materialien auszuprobieren und ihre Sprungeigenschaften vertikal und horizontal zu vergleichen. Donald Kobbelt (Kaiser-Karls-Gymnasium Aachen) kam bereits im vergangenen Jahr in der Sparte Mathematik aufs Siegertreppchen. In diesem Jahr überzeugte er die Jury in Physik mit seiner Forschung zu der Frage: "Was, wenn die Welt ein Torus wäre?"

Bei "Jugend forscht" beeindruckte in Physik Julia Els vom St.-Michael-Gymnasium in Monschau die Jury. Für ihr Projekt forschte sie sogar am Teilchenbeschleuniger LHC am CERN. Ihr Thema: eine 360-Grad-Kamera aus gebogenen Siliziumsensoren für Teilchenkollisionen.

Sieger Jufo
So sehen Sieger aus: (von links oben im Uhrzeigersinn) Felina Zink, Donald Kobbelt, Clarissa Wuttig, Ida Recker und Ida Wege, Julia Els, Johannes Kronholz und Tobias Dobberstein sowie Loukas Kordos.
Screenshots: Forschungszentrum Jülich / Erhard Zeiss

Den Regionalsieg für das beste interdisziplinäre Projekt bei "Jugend forscht" holte sich Loukas Kordos. Bei dem Projekt des 18-Jährigen geht es um Design, Fertigung, Programmierung und Testen eines zweibeinigen Roboters. Die Frage dahinter steckt im Titel seiner Arbeit: "Humanoider Roboter als Helfer bei Katastrophen – Nur eine Vision oder bereits Realität?"

Zum zweiten Mal wurde im Regionalwettbewerb ein Sonderpreis für Bioökonomie vergeben für Ideen, die sich mit der Verwendung von biobasierten Rohstoffen wie pflanzlichen oder tierischen Reststoffen auseinandersetzen und einen Kreislaufgedanken verfolgen. Ausgelobt hatte ihn die vom Forschungszentrum Jülich koordinierte Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER Rheinland, die im Rheinischen Revier eine Modellregion für nachhaltige Bioökonomie entwickelt. In diesem Jahr geht der Preis an Max Allard vom Ritzefeld-Gymnasium in Stolberg. In seiner Arbeit untersucht er, wie man aus menschlichem Haar einen alternativen, kunststoffartigen Werkstoff herstellen kann.

Eine besondere Auszeichnung erhielten Clarissa Wuttig, Ida Recker und Ida Wege von der Domsingschule Aachen. Ihre Arbeit mit dem Titel „CO2 messen und verstehen“ wurde mit dem Sonderpreis Umwelt des Umweltministeriums NRW belohnt. Jannes Kronholz und Tobias Dobberstein von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West erhielten für ihre Forschung unter dem Titel „Das Rezept für die perfekte Sandburg!“ den Preis „Nachhaltige Materialien und Werkstattprozesstechnik“, der von der Fachgruppe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik der RWTH Aachen ausgelobt wird.

Für die aktuelle Runde von "Jugend forscht – Schüler experimentieren" hatten sich deutschlandweit insgesamt 8 527 junge MINT-Talente mit 4 788 Projekten angemeldet. Das diesjährige Motto: "Zufällig genial?"

Die Sieger:innen der Regionalebene haben sich jetzt für die Landeswettbewerbe qualifiziert: Sie finden in NRW für „Jugend forscht“ vom 4. bis 6. April in Leverkusen statt, für „Schüler experimentieren“ am 6. und 7. Mai online. Den Abschluss bildet das Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck.

Die weiteren Plätze ("Schüler experimentieren" und "Jugend forscht"):

Arbeitswelt
2. Platz
Alessa Hilla (Städtische Gesamtschule Aachen-Brand)

3. Platz
Ben Kersting und Eleni Panidis (Ritzefeld-Gymnasium Stolberg); Julian Thelen und Laura Böhm (Inda-Gymnasium Aachen)

Biologie
2. Platz
Clarissa Wuttig, Ida Recker und Ida Wege (Domsingschule Aachen); Alexa Langen (Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West)

3. Platz
Maria Kempf (Ritzefeld-Gymnasium Stolberg); Ceren Celine Kübra Kabakci (Europagymnasium Kerpen); Julia Castanheira Riesen (Domsingschule Aachen); Alexander Wieferink und Emilian Pflaum (Kaiser-Karls-Gymnasium Aachen); Johanna Günther und Daniel Frey (Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West); Jan Erik Schöpe (Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West); Annika Junglas, Finja Hoy und Lisa Gabriel (Europagymnasium Kerpen); Ela und Mikail Koc (Europagymnasium Kerpen)

Chemie
2. Platz
Anna-Marie Geeraedts (Kaiser-Karls-Gymnasium Aachen)

3. Platz
Mira Funke (Gymnasium Haus Overbach); Max Allard (Ritzefeld-Gymnasium Stolberg)

Mathematik/Informatik
3. Platz
Taha Bilgin und Johannes Blumberg (Inda-Gymnasium Aachen)

Physik
3. Platz
David Wortmann, Bodo Pape und Vincent Lux (Gymnasium Haus Overbach); Louisa Siebertz und Beatrice Ziegler (Domsingschule Aachen); Emile Schmidt und Bennick Friehe (Städtische Gesamtschule Aachen-Brand); Ben Johnen und Kaya Sophie Dorbholz (Städtisches Gymnasium Herzogenrath); Finn Böhle (Ritzefeld-Gymnasium Stolberg)

Technik
2. Platz
Jannes Kronholz und Tobias Dobberstein (Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West); Florian Schuckließ, Wassili Riffel und Karl Röhr (Anne-Frank-Gymnasium Aachen)

3. Platz
Philipp Mispagel und Tom Duisberg (Inda-Gymnasium Aachen)

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Erhard Zeiss, Pressereferent
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Letzte Änderung: 19.05.2022