Doktorandin Bahareh A. Sadeghi vom Helmholtz-Institut Münster gewinnt Posterpreis

Bahareh Sadeghi gewinnt gemeinsam mit Co-Autor:innen den Posterpreis der Batterietagung „Kraftwerk Batterie / Advanced Battery Power 2024“

Doktorandin Bahareh A. Sadeghi vom Helmholtz-Institut Münster gewinnt Posterpreis
Prof. Dr. Martin Winter, Bahareh A. Sadeghi, Prof. Dr. Dirk Uwe Sauer
Haus der Technik

26. April 2023 – Mit ihrem Poster zeigt die Doktorandin Bahareh A. Sadeghi vom Helmholtz-Institut Münster (HI MS; IEK-12) des Forschungszentrums Jülich wie die Sicherheit von Lithium-Ionen-Batteriezellen (LIB) durch nichtwässrigen aprotischen Elektrolytformulierungen verbessert werden kann. Gemeinsam mit ihren Co-Autor:innen Dr. Christian Wölke, Susanna Krämer, Dr. Mariano Grünebaum, Dr. Isidora Cekic-Laskovic, Helmholtz-Institut Münster, Dr. Mykhailo Shevchuk, Prof. Dr. Gerd-Volker Röschenthaler, Constructor University Bremen GmbH, und Prof. Dr. Martin Winter, Helmholtz-Institut Münster und MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster überzeugte sie die Expert:innen-Jury der Fachtagung „Kraftwerk Batterie / Advanced Battery Power 2024“. Sie erhielt den zweiten Preis, der mit 750 Euro dotiert ist.

Stabilisierung der Silizium-Graphit-Anode

Silizium-Graphit-Anoden bieten eine hohe Ladekapazität und damit großes Potential für die Entwicklung von LIB der nächsten Generation. Sie leiden jedoch unter einer erheblichen Volumenausdehnung des Siliziums während der Lade- und Entladezyklen, was zu einer Verschlechterung der Elektrodenfunktion sowie einer geringeren Batterieleistung und -sicherheit führt. Um das große Potential der Silizium-Graphit-Anoden dennoch nutzen zu können, entwickelte Sadeghi im Rahmen der Kooperationsstudie Elektrolyte, die die Anode stabilisieren, die Zyklenstabilität verbessern und die Zersetzung der Elektrode und des Elektrolyten verringern.

Doktorandin Bahareh A. Sadeghi vom Helmholtz-Institut Münster gewinnt Posterpreis
Sadeghi vor ihrem Poster
Haus der Technik

Dazu integrierte und bewertete Sadeghi neuartige filmbildende und flammhemmende Additive auf Phosphorbasis in Elektrolytformulierungen. „Unsere Forschung unterstreicht die kritische Rolle von Elektrolyt-Additiven bei der Bewältigung von Herausforderungen, die mit fortschrittlichen LIB-Technologien verbunden sind, und hebt die Notwendigkeit einer gründlichen Charakterisierung und Optimierung hervor, um die strengen Leistungs- und Sicherheitsstandards bei Batterieanwendungen der nächsten Generation zu erfüllen“, erklärt die Chemikerin. Schließlich sollen die zukünftigen Energiespeicher unter anderem in Kraftfahrzeugen verbaut werden können.

Kooperationsprojekt SeNSE

Unterstützung bei ihrer Studie erhielt die Forscherin durch die Zusammenarbeit mit ihren Partner:innen aus dem Projekt „EU H2020 SeNSE“, das durch das Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizon 2020“ der Europäischen Union finanziert wird. Die Kolleg:innen der Universität Bremen und der Constructor University Bremen GmbH leisteten einen Beitrag bei der Synthese von Additiven, Partner:innen des französischen Konzerns Solvionic lieferten Einblicke in die Industrie und Fachwissen für die Skalierung der Synthese von Additiven.

Letzte Änderung: 26.04.2024